MSC Autocross Cloppenburg e.V.

Cloppenburger Wochenblatt 06.10.2017

Das Team des MSC Autocross Cloppenburg mit den „Michels” Gentzsch und Alfers (v.l.), Junior Christian Alfers (vorn 2.v.r.) sowie ihren Fahrerkollegen, Schraubern und Helfern. autocross2 team MSC17

west Cloppenburg. Mit der offiziellen Meister-Ehrung am 18. November in Beckum beginnt für die Teams des MSC Autocross Cloppenburg nach neun Rennen und viel Schrauberei in der Werkstatt die „Partylöwen-Saison”. Und zu feiern haben die Offroader, die in der Deutschen Meisterschaft des Deutschen Rallye Cross Verbandes starten, so einiges. Neben dem Titel für Michael Alfers in der Klasse 4 (siehe Titelseite), kann der Club auf drei weitere Podiums-Plätze und mehrere Top-Platzierungen anstoßen.

Gleich zwei davon lieferte Christian Alfers mit seinem Audi Quattro V8 (4,2l). Der 26-jährige Cloppenburger trat in der Wertung der offenen Super-Tourenwagen über 1600 ccm an – die Klasse, in der sich die Konstrukteure und Schrauber von Herzen ausleben können. An Allem darf hier getunt und umgebaut werden, solange alle Teile aus der gleichen Herstellerfamilie stammen. Klar, dass der junge Kfz-Meister da alle Register zog. Heraus kam ein Power-Auto, in dem sich Alfers mit zwei weiteren Top-Teams ein enges Match nach dem anderen lieferte. Und das obwohl ihn zur Saisonmitte ein paar technische Probleme zurück warfen. So musste die Entscheidung im letzten Lauf in Lengerich fallen. Bis in die Schlussrunde kämpfte das Trio auf der 700m-Stoppelfeld-Piste um jeden Meter und lag beim Zieleinlauf auf den Plätzen 1 bis 3 kaum zwei Sekunden auseinander. Christian Alfers holte sich den Bronze-Pokal hinter Frank Staude (Werlte) und Maurice Brickmann (Hamm).

VIZE-MEISTER

In der klassenübergreifenden Wertung der Tagesendläufe mit den Spezial- und Supertourenwagen kletterte der Cloppenburger sogar noch eine Stufe höher und wurde Vize-Meister hinter Rolf Busche vom AC Vellern. Silber gewann außerdem MSC-Clubfahrer Martin Schwebs aus Osnabrück auf einem Mercedes Coupé 300 CE in der Klasse der großen Tourenwagen über 1800 ccm.

Einer ganz anderen Herausforderung stellten sich Michael Gentzsch und seine Tochter Jana, die mit ihrem allrad-betriebenen BMW 325XI auf der Langstrecke antraten. 45 Minuten hochkonzentriertes Gelände-Fahren in einem klassenübergreifend besetzten 50er-Feld, flott, aber bitte materialschonend: Das verlangt dem Piloten am Steuer schon einiges ab.  Denn hier ist statt Vollgas pur wie auf der Sprintstrecke auch mal taktisches Geschick gefragt. Das hat das Familien-Duo Gentzsch recht ordentlich hinbekommen und belegte unter 50 Teilnehmern Rang 14 – dabei sind die Beiden erst ab dem zweiten Lauf in Gleidorf ins Klassement eingestiegen. Sonst wären es vielleicht sogar die Top Ten geworden.

NACHWUCHSFÖRDERUNG

Das haben sie sich nun fürs nächste Jahr als Ziel gesetzt. Und auch alle anderen MSC-Teams wollen mit ihrem Fuhrpark in bewährter Formation wieder antreten. Viel vorgenommen haben sich die Cloppenburger auch in Sachen Nachwuchsförderung. Der Club möchte einigen Jungen und Mädchen ab 12 Jahre den Rennsport mit Junior-Buggys ermöglichen – natürlich mit technischer Unterstützung und einführendem Training im Vorfeld. Wer sich dafür interessiert, findet Infos zum Club und Kontakte unter www.msc-autocross-clp.de.

Artikel vom 06.10.2017